Vom Leben der Mönche

 

In der letzten Woche besuchten wir, die Klassen 2a und 2b der Schule am Silahopp, das Kloster. Zuerst betrachteten wir an einem Modell die ganze Klosteranlage. Frau Braun erzählte viel Interessantes über das Leben der Mönche und sie konnte alle unsere Fragen bestens beantworten. Beim Rundgang durch das Kloster spürten wir die Kälte in den alten Gemäuern. Wusstest du, dass die Mönche nur 1,45 m groß wurden? Sie ernährten sich von Brot, Obst, Fisch, Gemüse Wasser und Wein und mussten hart dafür arbeiten. Ihr Lebensgrundsatz hieß„  ora et labora“, bete und arbeite. Sie hatten wenig Zeit zum Schlafen, denn auch nachts wurden sie geweckt zum Gebet. So kam es auch vor, dass sie beim Gebet einschliefen oder dass die Klappen ihrer Holzklappstühle aus Unachtsamkeit lautstark herunterfielen. „ Halt die Klappe“, sagte dann der Nebensitzer. Als Strafe mussten die Mönche im Büßerkreis knien. Frau Braun zeigte uns auch die „ Mikrowelle“, wo die Mönche ihr Essen warmhielten.

Sehr spannend war es zu hören, wie die Mönche früher ihre Bücher schrieben. Die Farbe dafür war aus Essig und Pflanzenteilen wie Klatschmohnblüte oder Efeu hergestellt. Ihre Tintenfässchen hatten die Mönche aus Ochsenhörnern gefertigt. Sie schrieben ursprünglich auf Tierhäuten. Für die Herstellung eines Buches mussten die Jungmönche zuerst ganz exakt die Linien ziehen. Danach wurden die Seiten von Hand beschrieben, die ersten Buchstaben wunderschön und aufwändig verziert, und schließlich konnte das Buch nach etwa 10 Jahren harter Arbeit gebunden werden.

Frau Braun hatte schon alles für uns vorbereitet. So konnten wir nun mit Bambusrohr oder Gänsefeder und Naturtinte Buchstaben und Wörter üben und schließlich unsere Namen schreiben und verzieren, genauso wie die Mönche es früher taten. Das machte uns großen Spaß.

Herzlichen Dank an Frau Braun für diesen erlebnisreichen Vormittag.

 

Für alle Zweitklässler: Lennard und Sara